JOHANNA EIWORTH SPEAKS LOTZ IN FORM FROM HERTA MUELLER
21.04.22
Starting to work on concepts for the long wall in the forest room. Nothing much here
but I like the idea of scrolling text, maybe fotos,
There are lots of other things I could use besides tree pictures
I have a lot of simple images of the Lotz dorf. Or at least one close by
Tomorrow I will place them in to a sequence. but here is something for now
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PLus Phillip has started ot work on Peter Handke in the woods for the AR room
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20.04.22
personal statement CLARA
Die schönsten Internet videos sind ja für mich die, wo nur etwas ganz Banales zusehen ist,
wo einfach etwas abgebildet wird, weil es das gibt,
und weil es dann einfach aus einer Laune heraus hochgeladen wird,
und da steht es jetzt, und man sieht es nochmal, und dadurch kann manes wirklich sehen
Wie zum Beispiel dieses Video, kürzlich gefunden,
wo einfach jemand mit dem Smartphone gefilmt hat,
für eine halbe Minute, wie einer (ein Bekannter) mit dem Traktor los fährt,
nach hause, abends, die Straße um die Ecke, fertig
Edmund playing Lotz in the style of Dürrenmatt
Was für ein Schwachsinn wäre es, das ALLES nur mit der bisherigen sogenannten
EIGENEN SPRACHE berühren zu wollen
draft of video/still needs sound work
text for Edmund Interview
Weniger schreiben, mehr Ordnung machen, ohne es kleinzuordnen, offen lassen
Das ist die Gefahr, jedes Mal, die Notizen erzählen ja vielmehr in ihrer Wirrheit, und dann müssen sie doch etwas geordnet werden, und das gibt jedes Mal auch diesen Verlust, der mich so deprimiert
Letztlich ist das der Realitätsverlust durch das Erzählen
Behutsam behutsam behutsam, da ist ja eine innere Logik drin, die ganz flirrend ist
Und deshalb hier, in diesem Ding, jetzt ja gerade auch diese Form: alles so, wie es hinkommt,
nichts bearbeiten, keine Peinlichkeiten raus, keine nachträglichen Irgendwas rein
TEXT VERTRAUEN
Es ist ja immer der Realität zu folgen, niemals der Logik des Erzählens
Muss hier jetzt auch rein, dass es regnet?
UNBEDINGT
Für dieses Schreiben hier einfach alles nehmen, klauen
jedes Mittel, jeden Sound, alles was brauchbar ist,
Brinkmann, die Warhol-Tagebücher, Chr Wolf, Goetz, Handke, Aichinger, Frisch, EGAL
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Was für ein Schwachsinn wäre es, das ALLES nur mit der bisherigen sogenannten EIGENEN SPRACHE berühren zu wollen
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18.04.22
personal statement VINCENT
Am Anfang hatte ich ja kurz gedacht, hierfür immer auch mitzufotografieren,
alles, was aber ganz falsch gewesen wäre
Als Jugendlicher bin ich auch mit dem Fotoapparat herumgelaufen, konnte die Dinge aufnehmen,
aber das Mittel war ganz ungeeignet, das habe ich zu spät bemerkt:
Alles war zu schnell und zu leicht einzufangen;
für mich ist es richtig, dass es erst kurz gesehen und hinein muss,
dort Sprache werden, dann hinaus; diese nur eine Sekunde dauernde Bewegung reicht aus,
aber sie ist für mich unerlässlich; sonst bin ich nicht in der Lage, es zu begreifen;
habe einfach immer alles wegfotografiert, war letztlich gerade dadurch unbeteiligt
Vor dem Bahnhof öffnet der Durs die obere Tasche seines Rucksacks und alles fällt heraus auf den Platz: Das Netzteil, der rote Reisepass, der Kugelschreiber, Apfel(kullertweit), Streichhölzer, Taschentücher, Socken
Das Entfallen der eingepackten Dinge in der Öffentlichkeit: Stellvertretende Entäußerung des
eigenen nInneren, unpassende Intimität, SANFT PEINLICH
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ICH BIN EBEN DOCH DIE DINGE IN MEINER TASCHE version 2
Das zerreisst mir ja sonst immer den Fluss
Aber hier soll das eben gerade der Modus sein! Nicht das wahnmäßige Reinbegeben in die eigene was, innere, vielleicht: Höhle?
Sondern schreibend noch immer und besonders: wach nach außen – Weitung, Leichtigkeit.
Das soll auch ein Text sein, der immer mitläuft, damit ich an ihm sehen kann, wo ich zu Eisen werde, wo ich kalt werde, damit ich es merke, bevor es zu spät ist
Es gelingt mir so schwer, in entspannter Sprache genau zu sein
Was natürlich mein Mangel an sprachlichem Talent ist, was immer so kokett klingt, aber ich kenne andere Autoren, die die Sätze hinwerfen können, klar und schön, ohne sie erst behauen und behauen zu müssen
Und dieses Behauen verknottert die Sprache leider viel zu schnell, das ist sehr deprimierend
In diesen Aufzeichungen hier fehlt sie mir aber
ich habe die letzten Tage das Gefühl, ich schreibe den Dingen HINTERHER
Ich mag diese Unruhe nicht
Es kommt auch keine Form daraus hervor
Ich möchte hier ja nicht NACHSCHREIBEN, ich möchte aus dem Leben heraus MITSCHREIBEN
in Ruhe
Nicht zu viele Gespräche, Verbot des schon mal Gesagten, dann lieber vielleicht sogar die Dinge nicht ganz richtig sagen, sondern Falsches riskieren
TROTZ, raus raus raus aus dem schon Vorhandenen
AUTHOR READING 1
Weil
dieser Wald ja gar nicht anders auszuhalten ist, das ist ja im Grunde ein scheußlicher Wald
Als
Kind konnte man ja auch nicht da einfach in den Wald gehen und spielen, da knistert ja der
Tod durch diese Stille, das wird einem nach einer Minut e als Kin d schon klar, wenn man da
alleine ist oder nur in einer kleinen Gruppe
Es
sind ja auch keine Tiere da, seltsamerweise, keine Vogelrufe, nur hier und da mal
irgendwelche Käfer auf dem Moos
Wie
sehr sich dieser Wald zum Beispiel von dem Laubwald bei meiner Tante unterscheidet,
wo man einfach den ganzen Nachmittag fröhlich drin spielen konnte
Aber
hier, unter diesen Fichten, sind ja nur große leere Hallen, und die Bäume sind in diesen
Hallen nur noch Gerippe, da wächst ja auch kein Ast mehr an ihnen u nter dies en Dächern,
sondern nichts, bzw. nur das Moos auf den verrottenden Dingen, und Farne, ja, Farne schon
Und
kein Licht
In diesen Fichtenhallen hängt ja eine Kälte, und man kann sagen, was man will, aber diese Kälte ist keine andere als die Kälte des Universums, wenn auch IN STARK VERDÜNNTER FORM
Und dahinein quietschten eben E und O, und haben die Gespenster dieses Waldes damit völlig zu recht verspottet und verschreckt
Und dann sind wir also diesen Berg hoch, gar nicht weit vom Haus, wo dieser – das muss ich schon sagen – wirklich erstaunliche Wasserfall völlig versteckt den Felsen dann runterdonnert, ja doch: eine Art kleines Wunder, gerade, weil der da so ganz unbeachtet ist, einfach so
Und da sind wir dann hochgekraxelt, bis zu seinem Aufschlagsort, im ansonsten völlig leeren Wald, als meine Mutter plötzlich sagt: Wolfi, guck mal, ist das da oben eine Drohne?
Und ja, unfassbar, da stehen wir im Wald im Nichts und direkt über uns zwischen den Fichten eine kleine Drohne
Und später, beim Wiederrunterklettern, sitzt da dann auch ein Pärchen auf der einzigen Bank dort, er mit der Fernbedienung in der Hand
Und jetzt sage ich euch mal was: Ich fand das toll, diese Drohne plötzlich da in diesem Wald, das hat das alles gar nicht zerstört, sondern erst gut und erträglich gemacht, gewissermaßen diesen Naturirrsinn für mich sehr tröstlich abgelöscht mit schönster TECHNIK
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Heute neigt sich der Text hier offensichtlich sehr, und zwar in Richtung Gespräch mit DEM MÖGLICHEN LESER
9.04.22
Trip to Lotz's Schwarzwald-- shot a lot of trees.
BURGBACH WASSERFALL
Close to Lotz's house, where the drone story happens.
not enough time to make it to France
Trip to woods outside of Munich. Researching possible location
06.04.22
Falk shows Youtube clips of interiews with writers, as well as clips of Goetz doing a reading
clips of Author's doing readings good be a good form to copy.
Interviews to Coy
03.04.22
Rehearsal Starts Tomorrow. Delayed two weeks by Corona.
THE MEDIA ROOM
The concept for this room is becoming quite clear.
TV Interviews. Some found footage of interviews of writers. I htink this should run constantly on oneof the little TV's hanging in the space
Then one long interview that we create, a wierd sketch of a TV interview show. Doesnt need to be too reaistic.
oftan Lotz talks about reality, real reality as opposed to Tatort reality. real reality is a pointless video of a tractor he found on youtube.
fake reality is tatort. Tatort is a form that has to be fullfilled.
I think it's important that we stick with this kind of babl reality, as opposed to something spectacular.
I am also developing an idea with the Tagesschau. I will download the 20uhr tages schau for every day of the diary.
cuttin them all togther makes a funny statement about passing time. at the same time it creates a tarck that you can watch whenever you walk in
07.03.22
There are 10 rooms or "spaces" in the installation